Themenkomplex 
„Lichtverschmutzung“ / „Dark Sky“

Inhalt:  Was ist Lichtverschmutzung? — Die FolgenForderungen
Sonderthema innerhalb der
Homepage der Arge Helep

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Impressum



Was ist „Lichtverschmutzung“?

Es ist eine zwar einprägsame, aber strenggenommen falsche Wortbildung durch eine Lehnübersetzung aus dem Englischen: „light pollution“. Es dreht sich hierbei nicht, wie man meinen könnte, um „verschmutztes Licht“, sondern um die nächtliche „Verschmutzung“ der Umwelt durch Licht der künstlichen Beleuchtungsanlagen, das überallhin reflektiert und gestreut wird. Es ist die „Lichtglocke“ über unseren Städten und Ballungsräumen, die besonders bei tiefhängenden Wolken oder Nebel so deutlich sichtbar wird. Es ist die Horizonthelligkeit speziell in wolkigen Nächten, die es einem beim Lichtfang ermöglicht, manchmal ohne Taschenlampe Falter auf Baumstämmen sitzen zu sehen. 

Was hat das für Nachteile?

Man könnte bei erstem Ansehen meinen: „Was soll’s?“ — schließlich haben viele Bürger und Politiker (sogar und manchmal besonders der Grünen!) immer verlangt, die Nächte in den Städten besonders für Frauen „sicherer“ zu machen, indem dunkle Ecken insbesondere in Stadtparks nachts möglichst taghell ausgeleuchtet werden sollten. 

Aber so einfach ist das (wie meistens in der realen, belebten Welt) nicht. 

Nächtliches Streulicht über Europa. — Foto Dark Sky Deutschland (VdS)
Farblich kontrastierte Aufnahme West- und Mitteleuropas aus dem Weltall bei Nacht. Zu sehen sind die Streulichter der Ballungsräume (sowie in der Nordsee die Erdgasfackeln).
Foto von Dark Sky Deutschland (VdS)
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Die Folgen der „Lichtverschmutzung“

Es gibt zwei Gruppen von Leuten, die durch dieses Phänomen sehr negativ beeinflußt werden — und einige zehntausend Tierarten allein in Europa:

 Das ist natürlich kein spezifisch deutsches Problem; das trifft auf alle Staaten, besonders auf die industrialisierten, zu.
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Forderungen zur Behebung der 
Folgen der „Lichtverschmutzung“
Wichtige Vorbemerkung:
Es ist natürlich klar, daß die Alternative zum heutigen Mißstand nicht heißen kann „zurück in die vorindustrielle Zeit“, wie das von unbedarften Medienvertretern und böswilligen Politikern immer wieder gern (und medienwirksam) als angebliches Ziel der „Dark-Sky“-Initiativen dargestellt wird. (Und damit unterschwellig ein „Rückschritt in die Steinzeit“ assoziiert werden soll.)

Es geht nicht darum, notwendige Sicherheitsaspekte zu ignorieren. 

Jedoch muß man gerade als Politiker hierbei schon ein wenig zwischen objektiven und subjektiven Sicherheitsaspekten unterscheiden lernen! Die ersten haben Gewicht in der Diskussion, die zweiten sollte man in fachlich überzeugenden Gesprächen ausräumen, soweit sie im Widerspruch zu Erfordernissen des Naturschutzes stehen.

Ziel aller Maßnahmen muß aber sein, den Schaden an den nachtaktiven Tieren und die unnötige Energievergeudung durch unnötigerweise und ungezielt Licht verpulvernde, energiereiche (weil kurzwellige) Leuchtanlagen zu reduzieren!

Man darf nicht einfach überall „die Nacht zum Tag machen“, ohne sich dabei um seine Mitgeschöpfe zu kümmern; es sind doch nur typisch menschliche Hybris und grenzenloser Egoismus, die darin zum Ausdruck kommen.

Die folgenden Änderungen in der „Beleuchtungspolitik“ müssen also in den nächsten Jahren durchgeführt werden, um den alljährlich angerichteten Schaden zu verringern:

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© 1999–2005 by Dr. Wolfgang A. Nässig, E-Mail
Umgebaut: 23. August 1999


Stand (letzte inhaltliche Nachträge/Änderungen): 15. V. 2000, 27. November 2003, 5. Januar 2005, 11. Oktober 2005